Damit ihr wisst, wer in meiner kleinen Puppenwerkstatt schaltet und waltet, möchte ich mich kurz vorstellen:

Mein Name ist Dagmar, kurz Mari genannt. Ich bin 60 Jahre alt und seit nun mehr 40 Jahren glücklich verheiratet. Wir haben 5 Kinder, nebst Schwiegerkindern, 5 quirlige Enkelsöhne und 5 zauberhafte Enkeltöchter. Seit 18 Jahren ist das Rebornen meine große Leidenschaft. Manchmal sehr zum Leidwesen meiner Familie. Denn wenn ich erst einmal in meiner Werkstatt verschwunden bin, vergesse ich alles um mich herum. Es fasziniert mich immer wieder, wie aus einem unscheinbaren Bausatz eine realistische Imitation eines echten Babys wird. Ein Leben ohne mein Hobby könnte ich mir einfach nicht vorstellen.

Zum Rebornen kam ich, wie die Meisten, durch einen puren Zufall. Beim Stöbern auf Ebay bin ich auf Reallife-Babys gestoßen. Zwar waren die Reallife-Babys von damals nicht mal annähernd mit heutigen Standard zu vergleichen, aber ich konnte kaum glauben, dass das wirklich nur Puppen sein sollten. Schon nach kurzer Zeit war mir klar: 

Das will ich auch machen!

Als ich mit diesem Hobby begann, war es gar nicht so einfach an Informationen zu kommen. Ich habe endlos im Internet recherchiert, um mich über die Technik und die benötigten Materialien zu informieren. Leider gab es noch keine Kurse so wie heute. Also hieß die Devise: Learning by Doing! Daran hat sich bis heute auch nichts geändert. Es gibt ja ständig neue Methoden, die es zu testen gilt. Manches davon habe ich übernommen, einiges abgewandelt und anderes weiterentwickelt oder durch eigene Ideen ersetzt. So habe ich schließlich meinen ganz eigenen Weg gefunden.

Eine sorgfältige Arbeit, insbesondere das Färben und Rooten nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Da kann es schon mal ein Weilchen dauern, bis so eine kleine Maus fertig ist. Es ist für mich jedoch nicht so wichtig, möglichst viele Puppen herzustellen, sondern mit Ruhe und Sorgfalt ein Reborn-Baby entstehen zu lassen, das diesen Namen auch verdient.